Feinguss

Wie der Name schon vermuten lässt, ist der Feinguss ein Fertigungsverfahren, mit dem selbst kleinste, feine Teile formgetreu hergestellt werden können. Feinguss-Erzeugnisse überzeugen durch Detailstärke, Maßgenauigkeit und eine äußerst hochwertige Oberflächenqualität. Sie werden mit dem sogenannten Wachsausschmelzverfahren hergestellt und bedürfen meinst nur minimaler Nachbearbeitung.

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Wie funktioniert das Wachsausschmelzverfahren?

Die Modelle, die im Wachsausschmelzverfahren zum Einsatz kommen, bestehen meist aus Wachs oder mittlerweile auch immer häufiger aus Kunststoff. Zunächst wird der geplante Gegenstand aus dem Wachs (oder Kunststoff) modelliert. Das dabei entstandene Modell wird mit mehreren Kanälen versehen und anschließend mit einem Formstoff ummantelt. Eine sogenannte Grünform entsteht. Nun wird das Wachs innerhalb der Form ausgeschmolzen und ein Hohlraum bleibt zurück.

Mithilfe der Grünform kann nun das gewünschte Teil formgetreu gefertigt werden. Je nachdem, welches Material dabei verwendet werden soll, wird die Form eventuell noch nachbearbeitet, zum Beispiel vakuumgetrocknet oder gebrannt.

Im nächsten Schritt wird geschmolzenes Metall oder ein anderer Werkstoff durch die Kanäle in den Hohlraum eingegossen. Das Metall erstarrt. Anschließend wird die Grünform zerschlagen und der fertige Rohguss bleibt zurück. Da die Form während des Wachsausschmelzverfahrens zerstört wird, gehört dieses Fertigungsverfahren zu den „Verfahren mit verlorener Form“.

Welche Vorteile bietet der Feinguss?

Das Feingussverfahren bietet viele Vorteile gegenüber anderen Verfahren. So hat man nahezu unbegrenzte Gestaltungs-möglichkeiten und selbst feinste Metallteile können relativ kostengünstig hergestellt werden. Weitere Vorteile des Wachsausschmelzverfahrens sind:

  • Darstellung komplexer Geometrie möglich
  • keine Ungenauigkeiten durch Formteilung
  • einfache Darstellung von Innenkonturen möglich
  • hohe Oberflächenqualität
  • günstiges Verfahren zur Herstellung von Prototypen im Originalverfahren
  • Herstellung dünnwandiger Gussteile zur Gewichtsoptimierung möglich
  • große Auswahl an Legierungen
  • geringe Initialkosten
Erstberatung: +49 89 45205400

Welche Werkstoffe werden beim Feinguss verarbeitet?

Beim Feinguss können sehr viele unterschiedliche Werkstoffe verwendet werden, darunter:

  • Stähle (korrosionsbeständig, hitzebeständig, Einsatzstahl, Vergütungsstahl)
  • Nickel- und Kobalt-Basislegierungen
  • Gusseisen
  • Aluminium Basislegierungen
  • Titan und Titan-Basislegierungen
  • Zink und Zink-Basislegierungen
  • Kupfer und Kupfer-Basislegierungen
  • Die wichtigsten Informationen auf einem Blick

Werkstoffe: Edelstahl, Aluminium, Titan, Magnesium, Kupfer, Messing
Teilegewichte: 0,005 – 50,0 kg
Abmessungen: 500 mm x 500mm x 500mm
Toleranzen: gemäß BDG-Richtlinie VDG-Merkblatt P690 D1-D3
Mengen: kleine, mittlere und große Serien

 

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