Sandguss

Der Sandguss gehört zu den Fertigungsverfahren mit „verlorener Form“. Das heißt, dass die Gussform aus Sand im Zuge des Produktionsprozesses zerstört wird. Mit genügend Erfahrung können beim Sandgussverfahren Gussteile mit sehr komplexen Geometrien hergestellt werden.

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Wie funktioniert das Sandgussverfahren?

Beim Sandgussverfahren wird im ersten Schritt ein Modell gefertigt, das dem Endprodukt gleicht. Dieses Modell besteht zum Beispiel aus Kunststoff, Harz, Holz, Hartschaum oder Styropor. Im nächsten Schritt wird das Modell in einem mit Quarz- oder Formsand ausgefüllten Formkasten platziert. Gleichzeitig legt man einen kleinen Kanal zum Modell, durch den später die flüssige Legierung in den Hohlraum gegossen werden kann.

Nun wird der Sand verdichtet. Nachfolgend kann das Modell wieder entnommen werden, sodass ein Hohlraum entsteht. Der Formkasten muss anschließend fest verschlossen und verbaut werden, damit keine Metallschmelze nach außen verloren gehen kann. Die Gussform ist jetzt fertiggestellt.

Anschließend wird die Legierung geschmolzen. Die Schmelze wird durch den zuvor gelegten Kanal in den Hohlraum eingeführt. Beim Abkühlen erstarrt die Schmelze nach und nach. Je nach Größe des Modells und der Metallart kann der Prozess der Festigung mehrere Stunden oder Tage dauern.

Sobald das fertige Produkt vollständig ausgehärtet ist, kann der Formkasten entfernt und der Formsand zerschlagen werden. Das Sandgießverfahren ist ein Fertigungsverfahren mit verlorener Form, weil die Gussform zerstört werden muss.

Welche Vorteile bietet der Sandguss?

Beim Sandguss muss für jedes Produkt eine neue Gussform hergestellt werden. Aus diesem Grund eignet sich das Sandgussverfahren vorwiegend für kleine bis mittelgroße Serien sowie zur Herstellung von Prototypen. Das Sandgussverfahren ist

  • für große Teile einsetzbar
  • geeignet für Kernintensive Geometrien auch mit Hinterschnitten
  • zur schnellen Herstellung von Gussteilen geeignet
  • kostengünstig
  • zur Herstellung von Prototypen im Originalverfahren geeignet

Welche Werkstoffe werden beim Sandguss verarbeitet?

Beim Sandguss kommen Metallmischungen zum Einsatz. Metallische und nichtmetallische Komponenten werden geschmolzen, vermischt und in den Hohlraum des Formkastens eingefüllt. Wir arbeiten beim Sandgussverfahren vorwiegend mit Aluminium-Mischungen und Grauguss.

Die wichtigsten Informationen auf einem Blick

Werkstoffe: Aluminium /Grauguss
Teilegewichte: 0,02 – 30,0 kg
Abmessungen: abhängig von Größe und Gewicht
Toleranzen: gemäß BDG-Richtlinie VDG-Merkblatt P690 D1-D3
Mengen: kleine und mittlere Serien

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